Flumserberg – Spitzmeilen SAC Hütte

Heute hatte ich echt das Bedürfniss um wieder einmal in die Berge zu fahren. Leider hatte keiner meiner Kollegen Lust und Zeit, mich zu begleiten. Also machte ich mich alleine auf den Weg zur Talstation in Unterterzen. Dort sind die Tarife noch sehr moderat, zahle ich doch mit HT Abo inkl. Bike genau 8.60 für die Bergfahrt. Das nenne ich mal ein super Angebot.

Jetzt aber schnell aufs Bike. Ich starte bei 1400 MüM. Zügig habe ich die ersten Höhenmeter hinter mir und treffe bei den wunderschön gelegenen Seen der Seebenalp ein. Wäre ein Plätzchen, wo man sich verweilen könnte.

Nein, für mich ist es noch zu früh für ein break. Ich pedaliere schön gemütlich weiter in meinem Tempo und geniesse einfach unsere wunderbare Bergwelt.

Dort oben ist mein erstes Zwischenziel, der Maschgenkamm. Hier lege ich eine Pause ein und stärke mich mit einem feinen Nussgipfel. Gleichzeitig kann ich den weiteren Verlauf meiner Tour studieren.

Blick zum Spitzmeilen Gipfel und links unten die Spitzmeilenhütte, mein nächstes Zwischenziel.

Schnell habe ich das Fussvolk hinter mir gelassen. Die meisten entfernen sich nicht allzuweit weg vom Restaurant und der Bergbahn. Was jetzt folgt, ist der absolute Hammer. Die nächsten 75 Minuten rocke ich die abwechslungsreichen Trails bis zur Spitzmeilen SAC Hütte.

Hier kommen die meisten Touristen rauf und verköstigen sich im Restaurant, um danach wieder mit der Bahn ins Tal zu fahren.

Ich bin voll beschäftigt, immer auf der Hut zu sein ist von Vorteil, denn es ist nicht immer ein ganz einfacher Trail. Er fordert Geschicklichkeit und Balance. Ich begegne selten Wanderer, aber an Wochenenden sollte dieser Trail nicht befahren werden, denn das Kreuzen fordert Rücksicht.

Zwei rechte steile uphill Rampen müssen auch bewältigt werden, da bin ich froh über meine Unterstützung. So schaffe ich beide fahrend.

Aber dann wieder Flow vom feinsten. Es ist einfach nur Geil hier oben die Trails reinzuziehen.

Auf diesen flowigen Passagen kann ich so richtig Gas geben. Es ist einfach ein Traum und mein Adrenalin steigt massiv in die Höhe.

Hier ist der abzweiger zur Alp Furch hinunter, den ich nach meinem Besuch in der Spitzmeilenhütte geplant habe.

Aah mein 3. Zwischenziel vor Augen. Wunderbar gelegen auf 2087 MüM ist diese SAC Hütte. Es hat nur wenig Volk hier. Es windet stark, aus diesem Grund wird Essen nur in der Hütte serviert. Na ja, für einen Salsiz mit Brot nehme ich Platz im Innern. Hier hat man auch ein fantastische Aussicht.

Hier bei der Fahnenstange ist der einzige Ort, wo man Handyempfang hat. Also probiere ich es gleich mal aus und schalte einen Videoanruf an meinen Sohn, der in Portugal mit dem Camper unterwegs ist. Es hat geklappt, er auf Meereshöhe und ich auf 2087 MüM wunderbar wie gut die Technick spielt.

Jetzt freue ich mich aber auf die Abfahrt zur Alp Furch, die ich noch nie gefahren bin. Der Einstieg ist recht „Triggi“, aber dann sehe ich, wie sich ein genialer Flowtrail dem Hang entlang schlängelt.

Im mittleren Teil wird er technisch, aber immer noch gut fahrbar für mich.

Dieser Trail hat meine Erwartung bei Weitem übertroffen. Diese Tour wird je länger je mehr zu einem Geheimtipp. Nach der Alp Furch muss ich auf einem Fahrweg eine kurze Steigung zurücklegen.

Ooh, wartet diese Dame etwa auf mich? Oder ist sie so fasziniert von den Spitzmeilen Bergen.

Schon wieder eine Alp die bewirtschaftet ist. Also man könnte die Tour wirklich gut auch als „Beizentour“ deklarieren. Es ist die Alp Panüöl. Ich folge nicht den Bikewegweiser, sondern nehme den steilen Weg in Richtung Maschgenkamm.

Hier kommen Erinnerungen auf, das ist der Panüöl Skilift, den ich im Winter mit meinem Sohn oft benutzt habe. Es ist dort einfach der geilste Hang zum Schifahren in den Flumsi, zwar nicht so lang, aber dafür recht anspruchsvoll und der Hang liegt voll an der Sonne.

Ich muss auch hier wieder einige sehr steile Rampen meistern. Hier auf dem Bild unten wäre noch eine Trailvariante, die man nächstes Mal ausprobieren könnte. Von oben sieht sie auf jeden Fall super aus.

Schon ist die nächste Beiz in Sicht, es ist die Maschgenkammlücke, auch hier könnte man sich verköstigen und die Sonne geniessen.

Ich muss weiter durch diese Lücke hindurch. Also das muss man sich so vorstellen, der erste Teil fährt man links vom Berg, bevor man dann auf die rechte Seite wechselt. Zwei komplett verschiedenen Aussichten innerhalb kurzer Zeit.

Hier der Durchgang durch die Lücke auf die andere Bergseite.

Nicht schon wieder eine Beiz, doch es ist die Prodkamm Bergstation.

Tiefblick ins Tal und zum Gonzen rüber.

Ein Gelati würde jetzt schon schmecken, bevor es auf die lange Abfahrt geht. Gesagt getan. Noch ein wenig dolce far niente und ein Gelati, was will man mehr.

Ooh, wer hat sich denn da in mein Bild geschlichen. Seht ihr das schöne grüne Bike beim Veloständer, oder?

Perfekt, hier startet gleich neben der Beiz der Redfox Downhill Trail. Na, den müsste ich gleich mal ausprobieren. Lets go.

Da haben die Erbauer aber einen guten Job gemacht. Ein spannender Trail mit viel Abwechslung haben sie in die Landschaft gebaut. Also ich habe jedenfalls meinen Spass.

Nach endlosem Kurvenfahren komme ich in Tannenboden an. Habe mir schon den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie der Trail bis Unterterzen wohl sein wird. Es wurde gemunkelt, dass er nur für sehr, sehr gute Biker Spass macht. Ich frage das Personal beim Lift. Ja es habe gestern halt noch geregnet und das mache die ganze Sache auch nicht einfacher. Mir wurde auch noch gesagt, dass, wer die Steintreppe gleich am Anfang nicht fahrend Bewälitigen könne, sollte es lieber bleiben lassen. Ja, das war doch mal ein Anhalt für mich. Muss sagen, die Treppe aus Naturstein ist nicht einfach zu fahren, macht sie doch noch eine Kurve. Habe sie dann doch fahrend gemeistert und bin zum Schluss gekommen, dass ich die Abfahrt nach Unterterzen in Angriff nehmen kann.

Hier die eben beschriebene Naturtreppe beim Einstieg in den 469er.

Bis Herrenberg war es noch einigermassen fahrbar. Ein- zwei Mal musste ich kurz absteigen. Ab hier geht aber wirklich noch mehr die Post ab. Gerade nochmals zwei Stufen steiler und die Spitzkehren enger. Musste auch hier ein paar mal einen Sicherheitsabstieg einschalten. Wollte Sowiso nichts riskieren, denn ich war alleine unterwegs. Habe hier bloss zwei weiter Biker auf der Strecke gesehen, das zeigt doch deutlich, dasss diese Seeabfahrt nicht jedermanns Sache ist.

Hier habe ich im Nachhinein ein cooles video gefunden, das die Gegebenheit des downhills 469 am besten wiedergibt.

https://www.ride.ch/de/news/rene-wildhaber-erweitert-den-bikerspass-am-flumserberg

Habe dann noch ein Abzweiger verpasst und bin in Mols gelandet, anstatt in Unterterzen. Das musste ja wohl so sein, denn in Mols läuft mir ein Klassenkamerad von der Primarschule über den Weg. So konnten wir bei einem Drink noch die früheren, goldenen Zeiten aufleben lassen.

FAZIT: Eine absolute Hammertour mit einem beachtlichen Trailanteil. Landschaftlich traumhaft. Nur für die letzte Seeabfahrt 469 müsse mann ein sehr, sehr guter Biker sein, sagte mir die freundliche Dame am Ticketschalter. Ich weiss jetzt, was sie gemeint hat. Also ich bin sicher ein guter Biker, aber zweimal“sehr“-„sehr“ fehlt mir noch um diese Abfahrt durchgehend fahrend zu bezwingen. Ich meine, wenn die steinige Unterlage trockener wäre, könnte ich sicher einige Passagen mehr fahren.

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